Samstag, 21. März 2009

anders rum:

ach .. und lieber Gott im Himmel, ich hätte da noch einen Verbesserungsvorschlag anzubringen:

.. das Leben sollte mit dem Tod beginnen - und nicht andersherum. Stellt Euch das mal vor:

- Du liegst six feet under, es ist dunkel und muffig und dann gräbst du dich dem Licht entgegen..
- Dort angekommen gehst du ins Altersheim .. es geht dir von Monat zu Monat besser..
- Dann wirst du rausgeschmissen, weil du zu jung bist ..
- Du spielst danach noch ein paar Jahre Tennis, bei fetter Rente versteht sich..
- Du kriegst eine goldene Uhr vom Arbeitgeber und fängst ganz langsam an zu arbeiten ..
. Du gehst wieder zu Uni, nachdem du mit dem arbeiten durch bist und du hast inzwischen auch genug Geld ..
- Du geniesst das Studentenleben in Saus und Braus, nimmst Drogen, säufst Alkohol und liebst die Mädels
- Wenn du dann davon richtig stumpf geworden bist wird es Zeit für die Schule ..
- Diese beginnt mit einer einwöchigen Klassenfahrt ins benachbarte Ausland..
- Und weil du sexuell so erfahren bist, wollen alle Klassenkameradinnen mit dir ins Bett ..
- Du wirst in der Schule jährlich immer blöder ..
- ..und fliegst am Ende raus ..
- .. natürlich mit einer riesigen Tüte voller Süßigkeiten in der Hand..
- .. danach spielst du noch ein paar Jahre im Sandkasten, dümpelst 9 Monate in deiner Mutter herum ..
- .. und beendest dein Leben als ORGASMUS ..

Bitte, lieber Gott, kannst du das nicht einrichten ..? ....Oder vieleicht besser doch nicht !!!

Dienstag, 17. März 2009

Yesssssss

so, Vertrag ist unter Dach und Fach, bedeutet Arbeit für die ganze Firma täglich 8 Stunden bis einschließlich Mai. Und dann mal weitergucken.
PHUHHHH

(O-ton von unserem Kleinen als er uns heute mittag mit dem Sekt sah: "Na Papa, läßt Du wieder die Anderen jammern, auf hohem Niveau.?)

Samstag, 14. März 2009

Erwin

Erwin ist mein Freund, nein, wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. Wer Erwin und mich kennt, würde sagen: "Das ist doch nicht normal." Stimmt, ist es auch nicht, denn Erwin ist das, was man gemeinhin und landläufig als einen Berber oder Penner oder Obdachlosen bezeichnet. Und trotzdem ist er mein Freund. Erwin hat kein richtiges Zuhause.
Es ist jetzt einige Jahre her, daß mich auf der Straße eine ausgemergelte Gestalt ansprach: "Entschuldigen Sie bitte Herr. Ich bin wirklich in Not." Sein Gesicht spiegelte Verzweiflung, Hunger und Ausweglosigkeit wieder. Er roch streng, nach Angst und tagelang nicht unter der Dusche gewesen aber kein Alkohol."Ich habe normalerweise einen Mantel und einen Schlafsack, ich habe es irgendwo versteckt, aber ich weiss nicht mehr wo..." Tränen traten in seine Augen. Ich merkte, wie peinlich ihm das Ganze war. Ich dachte nach, wie ich ihm helfen konnte, denn das was ich da sah, war nicht gespielt, das war echt. "Waren Sie schon in der Bahnhofsmission ?" Fragendes Gesicht: "Nein?!" "OK, ich führ Sie hin." Auf dem Weg kaufte ich ihm ein belegtes Brötchen und einen Tee. "Ich heisse Erwin"" Freut mich" und ich sagte ihm meinen Namen. Während wir so zusammen gingen mußte er immer wieder sehr stark husten. "Zuviele Zigaretten"krächzte er. Vor der Mission verabschiedete ich mich und gab ihm noch einen Zehner.
Fast ein Monat verging. Ich mußte die ganze Zeit an ihn denken. An einem Donnerstag kam ich mit dem Zug aus Hamburg. Im Bahnhof fiel mein Blick auf die Mission und ich ging einfach hinein und erkundigte mich nach Erwin. Die Frau mußte erst lange überlegen. "AAAch ja, Erwin... is ungefähr 4 Wochen her, richtig? So ein netter Kerl, wir haben ihn ins Krankenhaus gebracht, der war ja so erkältet. Eine Woche später war er wieder hier, hat von uns warme Klamotten gekriegt und einen neuen Schlafsack. Soll ich Sie anrufen, wenn er wieder auftaucht?" "Ja", und ich gab ihr meine Handynummer.
Der Anruf kam 3 Tage später: "Erwin is hier und es geht ihm garnicht gut. Er will aber nich ins Krankenhaus. Vieleicht könnten Sie.....?" Ich machte mich auf den Weg.
In einer Ecke des Raumes saß er dann, trank heissen Kaffee und machte ein trotziges Gesicht, was sich aber sofort aufhellte, als er mich sah. Seine Wangen waren noch eingefallener, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich habe eine sehr harte Art mich durchzusetzen, also saß er keine Viertelstunde später auf dem Beifahrersitz und ich fuhr ihn in die Klinik. Der junge Arzt begrüßte ihn wie einen alten Freund, untersuchte ihn und wies ihn ein. Ich hatte Gelegenheit, mit dem Arzt zu sprechen, so erfuhr ich die Geschichte: Erwin war Stahlkocher in Duisburg Rheinhausen. Bei einem Unfall wurde er schwer am Kopf verletzt. Seither hat er Gedächtnisstörungen, gelegentliche Aussetzer. Seine Frau hat ihn mit den Kindern verlassen, und so kündigte er die große Wohnung, die er von seiner kleinen Unfallrente nicht mehr bezahlen konnte. Er hatte aber nicht bedacht, daß er ja irgendwo wohnen mußte, und so landete er auf der Straße. Niemand vermietet ihm eine Wohnung und ins Asyl möcht Erwin nicht. Also lebt er auf der Straße.
"Wir behalten ihn eine Woche hier und päppeln ihn auf. Mehr kann ich von hier aus nicht für ihn tun." Ich besuchte ihn jeden Tag und als er entlassen wurde, holte ich ihn ab, ohne zu wissen, wohin. "Bring mich in mein Haus." Und er dirigierte mich an eine Stelle, die ich niemals erwartet hätte: Mitten im Autobahnkreuz gibt es einen Fußweg, der unter der Fahrbahn auf die dichtbewachsene Grünfläche führt, quasi im "Auge" der Autobahnabfahrt. Der Lärm war ohrenbetäubend. Wir folgten einem Trampelpfad. Auf einer ca 5 Meter großen Lichtung stand ein Zelt. "Voila, mein Haus." Das Zelt war eine ausrangierte Bundeswehr- Dackelgarage. " Erwin du kannst hier nicht wohnen bleiben, was machst Du im Winter?" "Hier fall' ich niemandem zur Last, und ich will auch nicht, daß Du mir etwas anbietest. Guck mal, ich habe sogar ein Fahrrad, können wir mal zum Baldeneysee fahren." Er ließ sich nicht abbringen. Wenigstens ein geräumigeres und stabileres Zelt und einen Polarschlafsack habe ich ihm aber doch noch gebracht. Die Jahre sind ins Land gegangen, wir haben uns oft getroffen, aber auch manchmal wochenlang nicht. Einige Male mußte ich ihn ins Krankenhaus bringen. Ansonsten war er sehr geschickt, konnte Malerarbeiten, Teppichverlegen, alles was einen guten Heimwerker ausmacht. So hat er mir in unserem Haus oft geholfen. Aber Geld dafür hat er nie angenommen (ich habs ihm einfach in die Jacke gesteckt). Auch meine Familie liebte ihn sehr : er konnte so herrlich Märchen erzählen. Manchmal gerieten diese Geschichten ins stocken, da wußte er nicht mehr wo er war. Die Kinder haben dann gelacht und er auch....
In diesem Winter war es sehr kalt und wir hatten lange nichts mehr von ihm gehört. Als der Schee kam, bin ich zum Autobahnkreuz gefahren um ihn zu uns zu holen. Es lagen fast 15 cm, das Zelt war unter der Schneelast zusammengebrochen, aber Erwin war nicht da. Ich sah auch keine Spuren, also dachte ich, er sei irgendwo anders untergekrochen. Ich stellte sein Igluzelt wieder richtig auf. Zwei Tage später fuhr ich wieder hin, diesmal war er "zu Hause". Er konnte nicht sprechen, sein Atem rasselte und seine fiebrigen Augen wollten mir etwas sagen. Ich rief die Polizei an, beschrieb die Situation und wo ich war. Dann lief ich den Trampelpfad, den Tunnel und den Fußweg entlang um die Ordnungshüter einzuweisen. Einige Minuten später waren sie da. Der jüngere von beiden fragte "Erwin?" Ich guckte erstaunt. "kennen wir, netter Kerl, will niemandem zur Last fallen. Wir warten noch auf den Notarzt. Kaum war der Wagen da ging es im Laufschritt duch den dicken Schnee. Wiedermal kam Erwin ins Krankenhaus. Diemal war es aber richtig schlimm. Er hatte eine dicke Lungenentzündung. Bei der Untersuchung stellten sie noch ein Lungenkarzinom fest. Ich war in den letzten Wochen oft bei ihm. Er hat nie wieder mit mir sprechen können.
Gestern abend ist er dann gestorben. Seine Exfau und auch seine inzwischen erwachsenen Kinder weigern sich, sich um den "Rest" zu kümmern....

Ich bin sehr traurig.

Dienstag, 10. März 2009

Nase hoch!

Manche Leute sind einfach so geartet, daß allein der Gedanke an sie schon den Magen rebellieren läßt. So auch am Sonntag abend um 21:00 h:
Anruf auf meinem privaten AB:
"Herrr J., der Computer, den SIE mir vor nicht ganz 3 Wochen (sind 9 Wochen , aber macht nix) geliefert haben stinkt wie die Pest . BITTE möglichst heute abend noch....!!!!!...." -Aufgelegt-. Ehrlich gesagt wußte erst ich garnicht, wer überhaupt am Apparat war. Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Steuerberaterin aus Düsseldorf, Büro auf der Kö in der Mansarde. Ich habe dann nach dem TATORT zurückgerufen, und einen Termin für Montag morgen um 7:30h gemacht. Ich erinnerte mich gut an diese Frau und ihre Räumlichkeiten: Sie sehr ungepflegt, nicht ganz schlank, angezogen wie ein Sack, das Büro : auf jedem Schreibtisch Lawinengefahr, die Geräte ganz tief hinter den Tischen versteckt, deshalb nur durch die Tastaturen einschaltbar (sonst müsste man kriechen).
Als sie mir am Montag morgen die Tür öffnete, ich ausser Atem , 7. Etage kein Lift, sah sie mich mit strengem Oberlehrerinnen-na-mal-wieder-zu-spät-Gesicht an. Dabei war ich genau pünktlich. Beim Betreten des achteren Büroraumes schlug mir ein Gestank entgegen der spottet jeder Beschreibung und verdient auch keine. Ich wußte sofort: das war etwas ganz anderes, es roch nicht nach "Märklin"(Oh Gott...). Also: Taschenlampe gezückt, Sakko und gutes Hemd ausgezogen ....("was soll das jetzt???")...., und unter den Drecksschreibtisch gekrochen. "UND????, haben Sie den Fehler schon gefunden??".............
........... Mir war plötzlich speiübel: Ich entdeckte im Schein der Taschenlampe ein durchgenagtes Kaltgerätekabel (Stromkabel) und knapp daneben eine tote Ratte, die, wohl am Stromschlag krepiert, ihren Kollegen schon teilweise als Nahrung gedient hatte. Der Rest verweste leise vor sich hin und verursachte diesen bestialischen Gestank. Ich zog mit letzter Gewalt über mein Inneres das defekte Kabel um es zu ersetzen. Als ich hervorkam, muß ich wohl ziemlich blass um die Nase gewesen sein. Ich zeigt ihr das Kabel und nannte den Grund..."Das kann nicht sein!!!, was erlauben Sie sich??" das war nun doch eine Idee zu viel, es ist bestimmt nicht meine Art, bei Kunden auszurasten, aber....: "SO, ICH ERLAUBE MIR JETZT, DAS KABEL ZU ERSETZEN, DIE RECHNUNG ZUSTELLEN,DIE SIE BITTE STANTE PEDE BEGLEICHEN, UND DANN MEISTBIETEND AUS DIESEM DRECKSTALL ABZUDAMPFEN.UND ICH RATE IHNEN DRINGENST DIE RATTENLEICHE ZU ENTSORGEN UND EINEN VERDAMMTEN KAMMERJÄGER ZU BESTELLEN; DA LAUFEN NÄMLICH NOCH MEHR 'RUM. "
Madame war plötzlich so klein, daß sie mit Stelzen unter dem Teppich hätte laufen können, und beeilte sich meine etwas überzogene Rechnung zu zahlen.
Auf der Rückfahrt kam ich an einem "Mcfit" vorbei, ich parkte und ging hinein (danke für die Karte). Ich habe dann 2mal hintereinander 50 Cent investiert und heiss geduscht.

Zu Hause angekommen brauchte ich erst mal einen klaren Schnaps. Das Mittagessen und das Abendessen fielen aus.....
Boahh, habe ich mich geekelt und dann noch diese blasierte Hochnäsigkeit.....,
wie werden Menschen eigentlich so???

Sonntag, 8. März 2009

Das Wochenende

es versprach eigenlich ein stinklangweiliges Wochenende zu werden, mit Regenwetter, ein bisschen Arbeit und "Mau-mau" mit den Kindern. Aber am Samstag vormittag passierte folgendes: Meine Frau hatte auf einmal Lust auf Shopping, paar neue BASICS einkaufen, das eine oder Andere Dessous und wie immer, wenn wir Unterwäsche benötigen, entern wir dann "Strauss Innovation". Gute Preise, Gute Ware...Jedenfalls war sie mit einem ganzen Berg Wäsche, Blusen und Büstenhaltern in der Anprobe verschwunden und ich stand ganz der gute Ehemann vor dem geschlossenen Vorhang um das eine oder andere Teil in "Größer" zu besorgen. Da hörte ich vom Eingang des Etablissements eine leider sehr vertraute Stimme: "Terra, bleib bei Fuss!" Es betrat dieser Anwalt, der seit Monaten den Prozess um die Zahlung einer nicht unerheblichen Rechnung verschleppt, den Laden nebst schrorrer Gattin und an kurzer Leine eben "Terra", ihres Zeichens völlig veränstigter Affenpinscher-Mischling. "Oh guck mal Schatzie, Cashmerepullis für 49 €, aber da drüben sind auch Büstenhalter in AA." In diesem Augenblick betritt ein riesig dicker Mann den Laden, Terra bekommte einen Mordsschreck und fängt wie wild an zu kläffen. " Ha-Ha, daß mir keiner den Hund beisst," lacht der Dicke gemütlich und entschwndet in die XXXL-Abteilung. Terra ist aber immernoch nicht ruhig und blamiert den Herrn Anwalt durch fortwährendes Kreischen Kläffen, was ihn dann dazu bringt einmal kräftig an der Leine zu reissen. Das Tier hebt ab und jault jämmerlich. Eine umfangreiche Frau mit Hut schimpft: "Tierquäler, man sollte Ihnen den Hund wegnehmen lassen. Joo du Kleiner, "möchte streicheln und wird von dem völlig verängstigten Tier in die Hand gebissen. "Das zahlen Sie!" schreit die Umfangreiche, da klinkt Herr Anwalt völlig aus. Wutentbrannt entfleuchen ihm Kraftausdrücke wie : "fette Kuh" und "alte Keiffe". Der Menschenauflauf hatte inzwischen die Größe von Castrop-Rauxel erreicht, da sah ich meine Frau, wie sie von der Kassiererin eine Tüte von der Größe eines Bettbezugs überreicht bekam. Zwischen all dem hörte man das arme kleine Tier bellen.
Jetzt mischte sich eine dritte Instanz ein. Ein grüner Polizist und ein schwarzer Ordnungsamtshüter betraten das Kriegsgeschehen.
Durch die dadurch entstehende Gasse konnte ich sehen, daß Terra inzwischen vor die Kasse ein rehbraunes, ordentlich gerolltes Ringelhäufchen gelegt hatte.....
Ich weiss nicht, ich bin bestimmt nicht so ein typisch Schadenfreudiger....aber von diesem Zeitpunkt an hatte ich das ganze Wochenende gute Laune. Hurrtz.

Life is Life !

Von einer höheren Warte aus betrachtet.....sieht man alles von oben.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Wenn man so aus den Bürofenster...
schönes wetter heute....
Breathless - 9. Nov, 11:17
*prust*!
*prust*!
yonosequepasara - 9. Nov, 09:22
Der Schock
sitzt tief....ganz tief. Liebe Leserschaft, Sie müssen...
Breathless - 9. Nov, 08:52
Schreibtisch "auf -(ab-)...
Alles-einfach-weg (jpg, 250 KB)
Breathless - 21. Okt, 11:31
ääähm.....aus Holz ????....sieht...
ääähm.....aus Holz ????....sieht man besser beim damit...
Breathless - 21. Okt, 11:28

Suche

 

Status

Online seit 5916 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Nov, 11:17

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren